BAD KLEINKIRCHHEIMER NACHRICHTEN FEBRUAR 2010

Aktuelles aus der Therapiestation St. Kathrein, dem Gesundheitszentrum in den Nockbergen
Neue Wege für Bad Kleinkirchheim.

In den BKK-Nachrichten von Dezember 2009 erschien ein Bericht von Prof. Dr. Alfred Merl, Vorsitzender des Tourismusausschusses, über die Perspektiven der zukünftigen Infrastrukturentwicklung Bad Kleinkirchheims.

Dr. Merl zitiert den Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski, dass man „aus dem Wissen von heute den Handlungsbedarf von morgen erkennen soll.“ Weiters erläutert er, dass ein Hauptwirtschaftszweig der Zukunft in der psychosozialen Gesundheit liegt. Es geht in erster Linie um die Eigenverantwortung des Menschen für sein körperliches und seelisches Wohlbefinden. Am Schluss seiner Ausführungen fordert Dr. Merl zu „einer gezielten Weiterentwicklung der Thermen-Tradition in Bad Kleinkirchheim unter besonderer Berücksichtigung als Gesundheits- und Wellnessdestination“ auf.

Diese Vision ist für den Leiter der Therapiestation, Dr. Waidmann und sein Team schon seit Jahren Ziel und Auftrag!

Ob Reha-Maßnahmen nach Verletzungen und Unfällen, oder Anwendungen bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Haltungsschäden oder bei der umfangreichen Symptomatik um das „Kreuz mit dem Kreuz“ – die Therapiestation St. Kathrein bietet ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten, um dem Patienten zur optimalen körperlichen Wiederherstellung und Fitness zu verhelfen.

Immer mehr sucht der stressgeplagte, in der Arbeitswelt unter Druck stehende, oft mit Existenzängsten behaftete Patient, nicht nur Hilfe für seine körperlichen sondern auch für seine seelischen Beschwerden. Eine Folge der permanenten beruflichen, aber auch oft privaten Überlastung, stellt das sogenannte Burn-out-Syndrom dar, unter dem immer mehr Menschen leiden. Hier sind vor allem entspannende Maßnahmen, aber auch bewusste Körperarbeit und leichte Fitnessprogramme angebracht.

Weiters schlägt sich unsere Konsum- und Leistungsgesellschaft in einer anderen Volkskrankheit nieder – dem Diabetes Typ 2 – eine Folge falscher Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangels mit einer erschreckend hohen Erkrankungsrate bei Kindern. Neben einem Stoffwechsel fördernden Aufbauprogramm ist vor allem Motivation, Disziplin und die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt erforderlich.

Aber – und das ist sehr positiv – immer mehr Menschen erkennen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu setzen. Die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes zwingt den Arbeitnehmer, sich Gedanken um seine Gesundheit und wie er sie erhält, zu machen. Und umgekehrt sollte der Arbeitgeber aus wirtschaftlichen und sozialen Aspekten das körperliche und seelische Wohlbefinden und somit die Arbeitsmoral seiner Mitarbeiter im Auge behalten.

Studien haben gezeigt, dass der Gast bereit ist mehr Geld für seine Gesundheit auszugeben. Der Tourist ist an der Thematik „Reisen + Gesundheit + Prävention“ interessiert. (Quelle: Bericht Dr. Merl)

Deshalb wurde vom Team der Therapiestation für Einheimische und Gäste ein Konzept ausgearbeitet, welches Rehabilitations-, Präventions- und Entspannungselemente enthält. In Zusammenarbeit mit den heimischen Partnerbetrieben, Hotels und Pensionen wird dieses Konzept bereits an den Mann bzw. an die Frau gebracht. Die Mitarbeiter der Therapiestation bieten fachlich fundiertes  Wissen und sehen sich als nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Angeboten der heimischen Beherbergungsbetriebe, sondern als kompetente Ergänzung.

Ziel dieser Kooperation ist es, Bad Kleinkirchheim zu einer gesundheitstouristischen Destination mit Schwerpunkt Gesundheit und Wellness auszubauen. Es muss allen Verantwortlichen dieser Region ein Anliegen sein, an die erfolgreichen Zeiten anzuknüpfen und mit neuen Ideen und Visionen in die Zukunft zu gehen.

Dazu ist ein gut ausgebautes Netzwerk der heimischen Betriebe notwendig. Es geht darum, gemeinsam stark zu sein und sich nicht gegenseitig als Konkurrenz zu sehen.
Nur ein gut organisiertes Miteinander kann zum Erfolg führen.

Noch einige interessante Aspekte aus einer Studie von Kohl und Partner:

  • Der Wettbewerb um die jüngere Zielgruppe (45 bis 50) wird deutlich steigen.
  • Eine absolute Notwendigkeit stellt die Erweiterung der traditionellen Serviceangebote um präventive Angebote dar.
  • Die Bedeutung von psychologischer Betreuung und Therapien steigt.
  • „Moderne“ Volkskrankheiten wie Burn out und Diabetes Typ 2 sollten zunehmend ins Behandlungsangebot mit einbezogen werden.
  • Branchenübergreifende Dienstleistungen (z. B. Kultur, Bildung) sollten angeboten werden.
  • Um in Krisenzeiten zu bestehen, ist eine gewisse Offenheit zur Integration neuer Produkte und Zielgruppen erforderlich.
  • Die Produktgestaltung sollte ein Mix aus attraktiven Angeboten für unterschiedliche Ansprüche sein: Selbstzahler, Präventions- oder Sozialkurgast.

Nähere Informationen zu unseren Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage www.mehralswellness.at!

Bei Interesse an unserem neuen Konzept, kontaktieren Sie bitte Herrn Vladimir Nemcic unter
Tel. 04240/248.

Ihr Team der Therapiestation St. Kathrein